art for öcalan»Art for Öcalan« – Kunst im politischen Kontext

Reimar Heider, Internationale Initiative »Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan«

Bilder und Kunst haben für politische Kampagnen stets eine große Rolle gespielt. Das gilt auch für Kampagnen für die Freilassung politischer Gefangener. Beispiele sind die weltweite »Free Mandela«-Kampagne oder auch die »Free Mumia Abu-Jamal«-Kampagne. Beide haben eine Reihe von bekannten Bildern hervorgebracht. In Kapstadt (Südafrika) existiert sogar ein eigenes Archiv für die Kunst der Anti-Apartheid-Bewegung.


pkkverbot 1Duran Kalkan zum PKK-Verbot in Deutschland

»Das Verbot hängt mit den deutsch-türkischen Beziehungen zusammen«

Duran Kalkan, Mitglied des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), hat in den von der PKK kontrollierten Meder-Verteidigungsgebieten mit der Nachrichtenagentur ANF über das Betätigungsverbot der PKK in Deutschland gesprochen. Kalkan betont, dass die kurdische Bevölkerung seit dem Inkrafttreten des Verbots mit Polizeiterror konfrontiert ist und dies mit den Beziehungen zwischen Ankara und Berlin zusammenhängt. »Die Kurden leisten nicht nur gegen die Hegemonialmächte im Mittleren Osten Widerstand«, erklärt er, »sondern auch gegen die NATO und das westlich-kapitalistische System.« Ohne eine Veränderung der Politik des Westens werde man diesen Widerstand weiterführen. Wir geben im Folgenden eine gekürzte Fassung des am 17.11.2013 bei ANF erschienenen Interviews wieder.


ao mandelaAbdullah Öcalans Nachruf auf Nelson Mandela:

»Ein glänzender Stern, der die Völker Afrikas erleuchtete«

Die Tränen, die Menschen heute überall auf der Welt für Mandela vergießen, die Geschichten die nun über ihn erzählt werden, sowie die Weisheit, die er allen anderen Freiheitsbewegungen hinterlassen hat, zeigen uns seine Bedeutung auf.

Die Geschichte der Völker der Welt wird zumeist durch die rücksichtslose Überheblichkeit derjenigen gestaltet, die sie in ihren Klauen zu halten versuchen. Diese Überheblichkeit zeigt sich bisweilen deswegen, weil die ganze Welt der Unterdrückung zuschaut, ohne sie zu sehen, bisweilen durch das Böse eines Totalitarismus und die Banalität, welche es nährt. Während die Paten des Bösen stets voller Scham das Knie beugen und um Vergebung bitten oder als eine zwielichtige Seite im Buch der Geschichte landen, zeigt sich der Kampf gegen die Banalität des Bösen und den aufstrebenden Totalitarismus in der einzigen Sache, die alle Böden der Welt zugleich befeuchtet: den Tränen des unterdrückten Menschen.


jineoloji»Radikales Denken aus Frauenperspektive – Jineolojî«

In einer Zeit, in der das Leben von Menschen auf der ganzen Welt durch ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Krisen bedroht ist; in der das patriarchale kapitalistische System in all seiner Grausamkeit seine weltweiten Herrschaftsansprüche durchsetzt; in der der Großteil der Menschheit in Ausbeutung und Unterdrückung lebt und in der Frauen auf Grund des patriarchalen Wesens von Staat, Gesellschaft, kapitalistischer Ökonomie, positivistischer Ideologie, Religion und Wissenschaft auf vielfältige Weise davon betroffen sind…


Auf einer Demonstration ermordetAktuelle Bewertung

Auf der Tagesordnung: vom »Friedensprozess« zu den Kommunalwahlen

Songül Karabulut

Trotz anderweitiger Verlautbarungen der Regierung der Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) ist der »Friedensprozess« seit Sommer ins Stocken geraten. Zwar halten die Gespräche zwischen der Delegation des türkischen Staates und dem Repräsentanten des kurdischen Volkes Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imralı weiter an und auch die Delegation der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) kann seit Anfang Januar 2013 in bestimmten Zeitabschnitten sowohl Öcalan als auch die Führung der kurdischen Befreiungsbewegung in Qandil besuchen. Außerdem hält der Waffenstillstand, wenn auch de facto, beidseitig an.


geziAnmerkungen zur regionalen Rolle der kurdischen Freiheitsbewegung 2013/2014

Das vergangene Jahr aus kurdischer Sicht

Deniz Özkürt

Für die KurdInnen begann das Jahr 2013, genauso wie das vorangegangene, mit einem Massaker, das erneut die Wunden des Roboskî-Massakers vom 28. Dezember 2011 aufriss – in den ersten Januartagen wurden drei kurdische Revolutionärinnen, unter ihnen eine Mitbegründerin der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK), in Paris ermordet.