Die Kommune – Im Kampf eine neue Gesellschaft aufbauen

Initiative Geschichte & Widerstand

Zum 150. Jahrestag der Pariser Kommune beschäftigt sich die Initiative Geschichte & Widerstand mit der Idee der Kommune von der natürlichen Gesellschaft bis zur Revolution in Rojava. Die Kommune ist der Kern für den Aufbau einer freien Gesellschaft. Somit ist dieser Text auch ein Aufruf zum Aufbau von Kommunen und Räten, im Zusammenschluss demokratischer Autonomien.

Die Barrikade auf der Place Blanche wird von Frauen verteidigt. | Quelle: tage-der-kommune.de150 Jahre ist es her, dass durch die Pariser Kommune einmal mehr bewiesen wurde, dass sich die Gesellschaft durchaus ohne Staat und Herrschaft organisieren kann. So wurden die Tage der Pariser Kommune im Jahre 1871 wichtiger Bezugspunkt für viele spätere kämpfende Bewegungen. Über die russische Revolution und die Novemberrevolution in Deutschland bis nach Kurdi­stan, zog sich die Idee weiter fort. Doch war die Kommune keineswegs der Beginn gesellschaftlichen Strebens nach Gleichheit und Freiheit. Vielmehr blühte in ihr die zu allen Zeiten existierende moralisch-politische Gesellschaft, in ihrem langen Kampf gegen die staatliche Zivilisation von Herrschaft und Unterdrückung, auf. Was zu dieser Geschichte des Kampfes um Freiheit gezählt werden sollte, skizziert Abdullah Öcalan in Soziologie der Freiheit1: »Riesige Gesellschaftsgruppen wie alle Familien-, Stammes- und Klansysteme, Konföderationen, Stadtdemokratien [...] und demokratische Konföderationen, Klöster, Tekken, Kommunen, egalitäre Parteien, Zivilgesellschaften, Sekten, Konfessionen, nicht zur Macht gewordene religiöse und philosophische Gemeinschaften, Frauensolidaritätsstrukturen, unzählige nicht verschriftlichte solidarische Gemeinschaften und Räte sollten zur demokratischen Zivilisation gezählt werden.« Im Zusammenhang dieser Geschichte der demokratischen Zivilisation wollen wir die Pariser Kommune verstehen.

Von der kommunalen Gesellschaft bis zur Pariser Kommune

Viel wurde über die Tage der Pariser Kommune geschrieben und diskutiert. Daher soll es an dieser Stelle genügen, einige wichtige Merkmale der politischen Ordnung und Eindrücke des Geistes dieser Wochen in Paris zu skizzieren, um sich der historischen Bedeutung zu erinnern. In der Selbstverwaltung der Pariser Kommune drückte sich das Prinzip der Einheit zwischen der Gesellschaft und ihrer Verwaltung durch Delegierte aus. An die Stelle der politischen Eliten traten die Menschen selbst. Die Aufgabe der geschaffenen Verwaltung war es, die Menschen immer wieder zu ermutigen, bewusst an der Gestaltung der konkreten Verhältnisse zu partizipieren und damit ihre soziale Realität immer wieder aufs Neue selbst zu formen. Durch die Übernahme von Verantwortung, lernten die Menschen Selbstbestimmung auszuüben. In den politischen Gremien saßen nun nicht mehr Adelige und Bürger, sondern überwiegend Arbeiter, Handwerker und Angestellte. Die Gewählten waren unbedingt und zu jeder Zeit den Wählern verpflichtet und konnten jederzeit ihres Mandats enthoben werden. Zudem war ein wichtiges Prinzip die Aufhebung der Gewaltenteilung, und so stand die Nationalgarde genauso unter der Kontrolle des Gemeinderats wie auch die Durchführung der verabschiedeten Dekrete. Der Aufbau aller politischen Strukturen erfolgte damit von der gesellschaftlichen Basis. Im Prozess der politischen Willensbildung, spielten die Stadtbezirke und ihre gewählten Räte und Bataillone, die politischen Clubs und Wachsamkeitskomitees, wie auch die »Union des Femmes« als größte Frauenorganisation, eine wichtige Rolle. Durch sie wurde die Entfremdung der Menschen vom politischen Geschehen im bürgerlichen Staat aufgehoben und die Entscheidungsgewalt in die Hände der Bevölkerung zurückgegeben. Wichtig war dabei die Selbstverteidigung der radikalen demokratischen Strukturen gegen eine erneute Herausbildung von Hierarchien. Um dieses zu verhindern, standen die gewählten Vertreter*innen des Gemeinderats unter der permanenten Kontrolle der Bevölkerung, und alle Ämter wurden nicht höher entlohnt als das Einkommen der Arbeiter*innen. Doch blieb die Demokratisierung, welche in den Strukturen der Kommune ihren Ausdruck fand, nicht bei der politischen Partizipation stehen, sondern verallgemeinerte sich in andere Lebensbereiche. So wurden mit der Demokratisierung der Wirtschaft durch den Aufbau von Betriebsgenossenschaften und der Kollektivierung von Land und Boden, auch die bürgerlich-kapitalistischen Besitzverhältnisse herausgefordert. Mit all diesen Aspekten stellte die Kommune eine ganzheitliche Lebensform der bürgerlichen entgegen, die charakterisiert ist durch ihre innere Zerrissenheit in vermeintlich private und öffentlich-politische Sphären.

Unter dem Ruf »Es lebe die Kommune«, wurde in Paris ein neuer Abschnitt des Kampfes der Menschheit um Freiheit eingeläutet. So einmalig die Pariser Kommune war, so finden wir in ihr doch viele Merkmale und Werte vorangegangener Kämpfe. Die Werte von Gleichheit und Freiheit, von Solidarität und Selbstbestimmung und Organisierung in Form von dezentralen, autonomen und kommunalen Strukturen, sind die Grundlagen der kommunalen Gesellschaft an sich. Diese zusammengefasst, ergeben die Kommune als konkrete politische Form, verbunden mit einer gesellschaftlichen, freiheitlichen Mentalität. Somit ist die Kommune nichts Spezifisches für die Pariser Kommune, auch wenn diese eben dort ihre Bezeichnung bekam und in die Geschichtsbücher der kämpfenden Bewegungen Einzug hielt.

Die Idee der Kommune zieht sich von den ersten Gesellschaften durch alle Kämpfe um Freiheit bis zur Pariser Kommune durch die Geschichte und alle Geografien hindurch. Mal mehr mal weniger, haben diese Kämpfe konkrete gesellschaftliche Formen annehmen können und sich zu einem System entwickelt, welches Herrschaft und Macht in der Gesellschaft zurückdrängen konnte. Zusammen bildet diese Geschichte den Strom der demokratischen Zivilisation, welcher immer im Widerspruch und Kampf mit der zentralistischen Zivilisation von Staat und Macht, Patriarchat und Kapital stand und heute noch steht. Die Geschichte dieses Stroms gilt es, aus dem Schatten, den die Geschichte der kapitalistischen Zivilisation auf ihn geworfen hat, herauszuarbeiten.

Aus den ersten menschlichen Gesellschaften nahm dieser Strom sein Wasser auf. Denn das Sein einer Gesellschaft an sich setzte Werte von Solidarität, Freiheit, Gleichheit und Kommunalität voraus. Die Beschaffung und Verteilung der zum Leben wichtigen Dinge erfolgte in kommunaler und kooperativer Wirtschaft, im Einklang mit der Natur und unter der Partizipation aller aus der Gemeinschaft. Diese Gesellschaften organisierten ihren Schutz und ihre Verteidigung selbst, sowohl nach innen als auch nach außen. All diese Werte und Formen beschreiben eine matrizentrische Ordnung der Gesellschaften, in der Frauen eine wichtige Rolle einnahmen.

Von dieser natürlichen Gesellschaft ausgehend, zog sich dieser Strom der demokratischen Zivilisation weiter in die kommunalen Stammesgesellschaften und Stammeskonföderationen, welche ihre kulturelle Lebensform gegen sich ausbreitende Imperien und die Christianisierung verteidigten. Sie verteidigten das Prinzip dezentraler, kommunaler Gesellschaftsstrukturen, ein ganzheitliches Verständnis der Welt und ihrer eigenen Existenz darin. Wichtige Beispiele dieser Gesellschaften waren die slawischen Stammesbünde wie der Lutizenbund oder die friesischen Markgenossenschaften, welche ihr Erbe bis ins 16. Jahrhundert weiter trugen. Wir finden die Werte der demokratischen Gesellschaft in werdenden Nationen, welche ihre Einheit nicht durch Homogenisierung aller, sondern in der Einheit der Unterschiedlichkeit fanden. Wir finden sie in dörflichen Gemeinschaften und ihrem Kampf um den Erhalt kommunaler und kollektiver Wirtschaft, den wir heute als Kampf um die Commons, die Gemeingüter, beschreiben. In häretischen Gemeinschaften und Beginen-Konventen, welche die Heiligkeit des Menschen, der Natur und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihres Glaubens stellten. Sie forderten den Dogmatismus der katholischen Kirche heraus und entwickelten alternative, kommunale Schulen des Volkes. Im Streben städtischer Selbstverwaltung der Handwerker*innen, Tagelöhner*innen und Häretiker*innen gegen die Macht der Patrizier und Reiche der Herrschenden wie im »Ewigen Rat« von Mühlhausen. Wir finden diese Werte in den frühen republikanischen Bewegungen wie der Badischen Revolution. Diese wurde getragen vom Prinzip der Gleichheit und Freiheit, forderte die absolutistische Monarchie Preußens heraus, aber unterlag dem Nationalismus des aufstrebenden Deutschen Reiches. Der Fluss der demokratischen Zivilisationen zog sich durch die sozialistischen Bewegungen, welche für die Befreiung der Menschheit vom Gesellschaft zerstörenden Kapitalismus kämpften. Und natürlich finden wir die Werte der kommunalen Gesellschaft in den Kämpfen von Frauen und unterdrückten Geschlechtern, welche den Kampf gegen das Patriarchat in den Mittelpunkt rückten. Weiter finden wir die Werte der kommunalen Gesellschaft in den anarchistischen Bewegungen, die für eine herrschaftsfreie Gesellschaft kämpften. Nicht zuletzt zog sich dieser Fluss auch durch die Französische Revolution, dem Aufbegehren der Menschen für Geschwisterlichkeit und Freiheit. All diese Kämpfe, der Fluss der demokratischen Zivilisation, entfachten das Verlangen nach Selbstbestimmung und Selbstverwaltung. Und so proklamierten Tausende von Menschen im Frankreich der 1870er Jahre ihre Kommunen, darunter in Lyon, Le Creusot, Marseille und eben Paris.

»Nur noch ein Wort ...«, schrieb der Kommunarde Théophile Ferré am 28. November 1871, kurz vor seiner Erschießung. »Das Glück ist launisch, ich vertraue der Zukunft die Sorge um das Andenken meiner und um meine Rache an«. Und die Zukunft nahm sich des Andenkens und der Rache der Théophile Ferré, Bourgois und Rossel, Louise Michel und André Léo, der gesamten Pariser Kommune an.

Von der Pariser Kommune bis nach Rojava

In der »blutigen Maiwoche« vom 21. bis zum 28. Mai wurde die Revolution der Pariser Kommune durch die hegemonialen Mächte erstickt. Angesichts der Gefahr, welche von der Kommune für die etablierten Mächte ausging, überwanden die konkurrierenden herrschenden Klassen Frankreichs und des Deutschen Reiches ihre Widersprüche. Sie verbündeten sich gegen die Pariser Kommune und feierten gemeinsam die Niederschlagung der Revolution auf den Trümmern und Leichenbergen in den Straßen von Paris.

Doch lebte die demokratische Gesellschaft auch nach der Pariser Kommune weiter fort. In vielen weiteren Momenten manifestierten sich die Ideen und Werte und nahmen konkrete politische Strukturen der Selbstverwaltung an. Zu diesen Momenten zählten die Kommunen und Räte der russischen Revolution, welche versuchte, die kommunistische Utopie einer freien Gesellschaft wahr werden und sich nicht durch die Gewalt der Herrschenden zerschlagen zu lassen. Die Novemberrevolution von 1918 im Deutschen Reich, deren Basis die Arbeiter*innen und Soldatenräte waren, welche mit dem Aufbau der Räterepublik eine gesellschaftliche Form außerhalb des Staates suchten. In seinem Aufsatz »Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat« brachte Erich Mühsam diese Suche auf den Punkt: »Eine Rätegesellschaft, eine Räterepublik – das Wort Republik bezeichnet keineswegs ohne weiteres eine Staatsform, sondern jede Selbstverwaltung eines Gemeinwesens durch das Volk – eine Rätewirtschaft ist nur als föderatives Gebilde zu denken und kann niemals ein Staat sein oder in einem Staatsganzen Platz finden.« Wir finden den demokratischen, kommunalen Geist in seinen konkreten Formen und Institutionen auch in den Gemeinden der zapatistischen Bewegung in den befreiten Gebieten Chiapas'. Inspiriert durch den zapatistischen Aufstand von 1994, trug sich dieser Geist weiter fort in die Antiglobalisierungsbewegung. Wir finden diesen Geist in der Selbstorganisierung der Menschen auf den Plätzen zur Zeit des Arabischen Frühlings, zu dessen Symbol der Tahrir-Platz wurde. Aber auch auf den Plätzen in den Metropolen der kapitalistischen Moderne wie New York und Madrid. Wir finden die Werte der demokratischen Gesellschaft, die Ideen der Kommune, verkörpert im Aufbau der demokratischen Autonomie in Kurdistan, in Bakur, Şengal, Mexmûr und insbesondere in Rojava.

In der demokratischen Autonomie Rojavas stellen die Kommunen der Dörfer und Straßenzüge, die Räte der Stadtteile und Regionen die Basis der gesellschaftlichen Selbstverwaltung dar. In den Kommunen kommen die unterschiedlichen Teile der Gesellschaften zusammen, lernen und organisieren die Aushandlung unterschiedlicher Interessen und Bedürfnisse. Sie sind der Ort der politischen Bewusstseins- und Willensbildung und spielen so eine wichtige Rolle in der Subjektwerdung jedes einzelnen Menschen und in der Herausbildung einer moralischen und politischen Gesellschaft. Sie sind der Ort, in welchem sich gegenseitig bedingend die Veränderung des Bewusstseins, mit der Veränderung der konkreten Verhältnisse zusammenfinden. In ihnen erneuern sich immer wieder die gesellschaftlichen Werte und finden ihre Umsetzung im alltäglichen Leben. In ihnen übernimmt die Gesellschaft selbst die Aushandlung über ihre Lebensform, ihre mentale und physische Selbstverteidigung und die Befriedigung ihrer Bedürfnisse. In ihnen werden neue soziale Beziehungsweisen geschaffen, und sie sind somit das Werkzeug zum Aufbau einer Gesellschaft jenseits des Staates. Die Kommune ist die gesellschaftliche Organisationsform des konkreten Kampfes und nimmt gleichzeitig die aufzubauende Gesellschaft vorweg.

Von der kommunalen Gesellschaft, bis zur Revolution in Kurdistan, zieht sich also die Geschichte der demokratischen Zivilisation und in ihr die Kommune. Doch ist diese demokratische Zivilisation nicht, wie Öcalan in seinem Werk »Soziologie der Freiheit« schreibt, »... als die Vorstellung eines in der Vergangenheit liegenden ›Goldenen Zeitalter‹ gedacht, noch als eine ›Utopie‹ für die Zukunft konzipiert [...]. Sie ist der Ausdruck der sich täglich, ja augenblicklich in Denken und Handeln verwirklichenden Lebensweise«.

Im Kampf eine neue Gesellschaft aufbauen

Auch wenn in Deutschland unsere Erfahrungen demokratischer Selbstverwaltung der Gesellschaft durch die Macht der staatlichen Zivilisation verblasst ist, lebt der Wunsch nach einem freien, solidarischen und kommunalen Leben tief verankert in den Menschen fort. Er findet sich in lokalen Strukturen kollektiven Lebens in Nachbarschaften und Dörfern, in den Gemeinschaften und politischen Organisationen gesellschaftlicher Identitäten und in wirtschaftlichen Kooperativen.

Diesem Wunsch nach einem freien Leben Ausdruck zu verleihen und Orte zu schaffen, an denen die bestehende Gesellschaftlichkeit verteidigt und eine neue Gesellschaft aufgebaut werden kann, ist wohl eine der herausragendsten Aufgaben revolutionärer Kräfte. Im Aufbau regionaler demokratischer Autonomien, im Zusammenschluss des Systems des demokratischen Konföderalismus, nimmt diese Aufgabe konkrete Gestalt an.

Dabei sind und bleiben die Keimzellen dieses Systems demokratischer Selbstverwaltung die Kommunen und Räte. Denn gerade für die individualisierte Gesellschaft in Deutschland, kann an diesen Orten Gesellschaftlichkeit wieder erlernt und gelebt werden, außerhalb staatlicher Institutionen. Es können sich Prozesse der politischen Willensbildung jenseits parteipolitischer Intrigen und Machtspiele entwickeln und jede Person zum politischen Subjekt werden. Menschen können ihre Kraft und die Bedeutung ihres eigenen Wortes spüren und Verantwortung für die Gemeinschaft und Natur übernehmen. Darin entwickeln sich neue Beziehungsweisen zwischen den Menschen.

Für revolutionäre Kräfte sind die Kommunen der Ort der eigenen Gesellschaftlichkeit. In diesen wird die Gesellschaft zum Korrektiv der eigenen Theorie und Strategie. Denn in der Praxis, der Veränderung der Lebensrealitäten der Menschen, müssen sich Theorie und Strategie beweisen. In der Kommune wird die Gesellschaft nicht nur abstrakt, sondern greifbar, zum Ausgangspunkt der eigenen revolutionären Überzeugung.

So wie auch die Erfahrungen aus der Pariser Kommune, der russischen Revolution, der Novemberrevolution und aus vielen weiteren revolutionären Aufbrüchen, in die kurdische Freiheitsbewegung einflossen, weitergedacht und weitergeführt wurden, so gilt dies für uns heute auch: Lernen wir aus der Revolution in Kurdistan. Führen wir diese Revolution in unseren gesellschaftlichen Realitäten weiter fort und nehmen wir den Aufbau des demokratischen Konföderalismus, ausgehend von unserer gesellschaftlichen Geschichte und Gegenwart, als Grundlage für eine erneute Revolution der Kommunen und Räte.

Fußnote:

1 - Abdullah Öcalan, Manifest der demokratischen Zivilisation – Bd. III, Soziologie der Freiheit, Unrastverlag


Kurdistan Report 215 | Mai/Juni 2021