Lage und Situation der Flüchtlinge nach den Angriffen in Şengal und Rojava
Ein Armutszeugnis
Dr. med. Gisela Penteker, Türkeibeauftragte des Vorstands der deutschen IPPNW-Sektion; Yilmaz Kaba, Vorstandsmitglied der Föderation der Êzîdischen Vereine e. V.
Wir waren zehn Tage lang, vom 14.09.2014–24.09.2014 in Nord-Irak und Rojava.
Aufarbeitung der Vergangenheit und Kolonialismus:
Ein dekolonialer Blick auf die kurdische Frage
Özgür Sevgi Göral, Zentrum für Wahrheit, Gerechtigkeit, Erinnerung
Kurdistan Report 176 | November/Dezember 2014
unter anderem mit:
Aktuelle Bewertung
Gute Zeiten für die Kurden – schlechte Zeiten für die Türkei
Songül Karabulut und Nilüfer Koç
Interview mit dem YPG-Kommandanten Mehmûd Berxwedan in Kobanê
Wir haben die Macht des IS gebrochen, wir werden sie besiegen
Abdurrahman Gök und Ersin Çaksu, Kobanê
Es gibt tausende Freiwillige, die nach Kobanê gehen wollen ...
Der Kampf wird nicht so schnell zu Ende sein
Interview mit Asya Abdullah in Kobanê
Interview mit Zuhal Ekmez, der Kobürgermeisterin von Pîrsûs (Suruç)
Den würdevollen Widerstand unterstützen
Dersim Dağdeviren
Mit zweierlei Maß:
Die einen erhalten Waffen, die anderen werden weiterhin als »Terroristen« stigmatisiert
Monika Morres
und vielen weiteren interssanten Artikeln; hier gehts weiter zum Inhaltsverzeichnis KR 176
Aktuelle Bewertung
Gute Zeiten für die Kurden – schlechte Zeiten für die Türkei
Songül Karabulut und Nilüfer Koç
Zur Zeit der Abfassung dieses Artikels stand Kobanê (Ain al-Arab) seit über einem Monat im Widerstand, in der Verteidigung gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS, vormals ISIL oder ISIS), mit dem Ergebnis, dass sich in der zuvor aussichtslos scheinenden Lage eine Wendung abzuzeichnen begann. Dabei hatten viele frühzeitig den Fall Kobanês prognostiziert, so wie der türkische Staatspräsident Tayyip Erdoğan oder auch westliche Staatsvertreter.
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Nur im Internet
Wie ist der IS zu verstehen?
IS, das Resultat des Zerfalls des arabischen Aufstands?
Foti Benlisoy
Ausgehend von zwei unterschiedlichen Ansätzen lässt sich die Frage nach der Entstehung und Entwicklung des »Islamischen Staates« IS auch verschieden beantworten. Internationale geostrategische Uneinigkeit und Spannungen werden dabei in letzter Zeit als ein entscheidender Faktor anerkannt. In dieser auch als »Frankenstein-Modell« zu bezeichnenden Antwort gelten die imperialistischen und regionalen Kräfte als tatsächliche Urheber der Entstehung und Ausbreitung des IS, die diesen indirekt und/oder direkt hervorgebracht haben und jetzt davon sprechen, dieser Barbaren nicht Herr zu werden. Demnach ist der IS ein Akteur, der die Agenda der für seine Entstehung verantwortlichen Kräfte direkt oder indirekt auf dem »Feld« ausführt und dabei zeitweise außer Kontrolle gerät.
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Nur im Internet
Kobanê: Was steckt alles in diesem Namen?
Kamran Matin
Der epische Widerstand von Kobanê gegen den völkermörderischen Angriff des Islamischen Staates (IS) geht nun in seinen 30. Tag. Bisher reagierte die Linke im Westen vor allem mit Solidarität. Dennoch scheint sie sich darüber uneins zu sein, wie Kobanê am besten zu unterstützen wäre. Ein großer Teil der Linken schreckte unter Bezug auf antimilitaristische und antiimperialistische Grundprinzipien davor zurück, für die hauptsächlichen VerteidigerInnen der Region, die Volksverteidigungseinheiten (YPG) und die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), den militärischen Flügel der Partei der Demokratischen Einheit (PYD)1, Waffen- und logistische Hilfe von der US-geführten Anti-IS-Koalition zu fordern. Darüber hinaus haben viele westliche Linke, mit einigen Ausnahmen wie David Graeber, die historische Bedeutung und die politische Transformationskraft eines Erfolges des Widerstands von Kobanê zurückgewiesen.