Ökologie in Zeiten des Krieges

Make Rojava Green Again im Gespräch mit Kamuran Akın

Auch im Jahr 2021 hat der Krieg in Kurdistan große Auswirkungen auf den dortigen Kampf für eine ökologische Gesellschaft. Wir müssen uns also näher damit auseinandersetzen, wie diese beiden Themen zusammengehören und wie eine ökologische Haltung in Kriegszeiten aussehen kann. Dafür hat Make Rojava Green Again ein Interview mit Kamuran Akın von der Humboldt-Universität Berlin geführt.

Würden Sie sich kurz vorstellen und erläutern, wie Sie dazu gekommen sind, sich mit dem Thema »Ökologie und Krieg« zu beschäftigen?

Mein Name ist Kamuran Akın, ich bin kurdischer politischer Flüchtling und aktivistischer Wissenschaftler in Berlin. Ich promoviere an der Humboldt-Universität und schreibe meine Doktorarbeit über die koloniale Herrschaft des türkischen Staates in Nordkurdistan. Wenn wir nur die jüngere Geschichte der Kurd:innen betrachten, gibt es in Nordkurdistan seit 40 Jahren einen aktiven Krieg. Aber wenn man sich die Geschichte der Kurd:innen anschaut, kann man sagen, dass dieser Kriegszustand oder der Existenzkampf der Kurd:innen eigentlich schon seit 100 Jahren andauert. Und ich untersuche die zerstörerischen Auswirkungen dieses kolonialen Bestrebens auf die Geografie und Ökologie Nordkurdistans durch die HEPP (Hydroelectric Power Plants), Kalekols (militärische Hochsicherheitskontrollpunkte) und Waldbrände. In gewisser Weise untersuche ich also, wie sich der türkische Kolonialismus auf die Geografie und Ökologie Nordkurdistans auswirkt.

Kriege können schwere Umweltschäden verursachen. In der Geschichte war es nicht ungewöhnlich, dass Trinkwasser verseucht, landwirtschaftliche Flächen verbrannt oder Böden durch Versalzung unfruchtbar gemacht wurden. Auch Dämme und Deiche waren oft das Ziel. Wie sehen Sie die Umweltschäden, die durch die aktuellen Kriegseinsätze in Kurdistan verursacht werden?

Es ist eine seit Jahrhunderten bekannte Realität, dass die Geografie als Kriegsinstrument eingesetzt wird, auch die Ökologie. Wenn wir das Beispiel Kurdistans betrachten, sehen wir, dass in der Vergangenheit z. B. in der kurdisch-alevitischen Provinz Dersim zum Zweck der Unterdrückung und Aufstandsbekämpfung Talsperren angelegt und auf den wichtigsten Anhöhen militärische Außenposten gebaut wurden. Eine ähnliche Politik wird heute unter dem Deckmantel des Sicherheitsdiskurses in fast allen kurdischen Städten umgesetzt. Und in meiner Doktorarbeit bestehe ich darauf, dass diese geopolitischen Infrastrukturprojekte (wie Hydroelectric Power Plants HPP, Kalekols und auch Waldbrände) in kolonialer Absicht durchgeführt werden. Heute fungieren diese geopolitischen Infrastrukturprojekte nicht nur als Sicherheitsstrategie im Krieg gegen die Guerilla, sondern sie bedeuten auch die irreversible Zerstörung der Geografie Kurdistans, da sie sich immer noch ausbreiten. Wir können bereits das enorme Ausmaß der ökologischen Zerstörung vorhersehen, die unmittelbar nach der Fertigstellung des Ilısu-Staudamms, der in dem dem historischen Heskîf (Hasankeyf) und dem Tigris-Tal gebaut wurde, einsetzte. Laut den offiziellen Dokumenten einiger staatlicher Institutionen werden viele in Kurdistan gebaute HPPs, insbesondere der Ilısu-Damm, als »Sicherheitsdämme« betrachtet. Unter ihrem Konzept von »Sicherheit« ist zu verstehen, dass die Anwohner:innen und die Bevölkerung der Region, die voller Hoffnung in ihre in den 1990er Jahren niedergebrannten Dörfer zurückgekehrt waren, unwiderruflich zur Migration gezwungen werden. In den Berichten, die von ökologischen Aktivist:innen der mesopotamischen Ökologiebewegung (MEH-Mezopotamya Ekoloji Hareketi) veröffentlicht wurden, gibt es statistische Daten über die ökologische Katastrophe, die durch diese Staudammbauten verursacht wird. Beispielsweise sind das Abschneiden der Wasserzufuhr nach Rojava in den Sommermonaten, das Einleiten von schmutzigen Abwässern in die landwirtschaftlichen Gebiete von Rojava und die Verschlammung von Gegenden nur die Bekanntesten der ökologischen Kriegswerkzeuge, die vom türkischen Staat in den letzten Jahren eingesetzt wurden. Ich möchte nichts wiederholen, aber einige Notizen aus den Interviews teilen, die ich für meine Doktorarbeit gemacht habe. Heute nehmen die Krebsfälle in Dersim aufgrund der Goldabbauaktivitäten unter Verwendung von Zyanid zu. Das Zurückhalten von Wasser durch Wehre und das Ändern der Richtung des natürlichen Flusslaufes, die Uneindeutlichkeit der jahreszeitlichen Übergänge durch die Auswirkungen der globalen ökologischen Krise verursachten die Degradation des in der Region existierenden Ökosystems und einen merklichen Rückgang der Artenvielfalt. Dämme, Kalekole und Sicherheitsstraßen, die in Şirnex (Şırnak) und Colemêrg (Hakkari) entlang einer Linie gebaut werden, verwandeln die Natur Kurdistans in eine Betonwüste. Das Niederbrennen aller umliegenden Waldgebiete zum Schutz der jeweiligen Kalekols, sagt uns folgendes: Das Ziel des türkischen Staates ist es, diese drei miteinander verknüpften geopolitischen Maßnahmen als Mittel der ökologischen Kriegsführung einzusetzen, um die Möglichkeit eines zukünftigen Lebens der Kurd:innen in einem autonomen Kurdistan zu eliminieren.

Wie werden Ressourcen heute als Waffe eingesetzt? Warum ist es z. B. für die NATO geostrategisch wichtig, die Kontrolle über Wasserressourcen zu haben?

In einer Kriegssituation können Waffen alles sein, was gegen einen Feind oder zur Erlangung eines strategischen, materiellen oder mentalen Vorteils einer Gruppe, eines Staates oder einer Organisation gegenüber einem anderen Staat, einer Gruppe oder einer Organisation eingesetzt wird. Interessanterweise ist der Begriff »Waffe« im Völkerrecht oder in Verträgen, die die Anwendung von Gewalt regeln, nicht formell definiert. Seit dem Ende des Kalten Krieges haben Forscher:innen zunehmend die Zusammenhänge zwischen natürlichen Ressourcen, Sicherheit und Konflikten erforscht. Sie unterscheiden in der Literatur mehrere Argumente für mögliche Wechselwirkungen zwischen Gewalt und natürlichen Ressourcen. Demnach ist die erste Möglichkeit, dass natürliche Ressourcen zur Eskalation von Ereignissen zu einem gewaltsamen Konflikt beitragen. Obwohl die biophysikalische Umwelt selten die alleinige Ursache für einen Konflikt ist, können natürliche Ressourcen indirekt zur Eskalation von Gewalt beitragen oder Teil einer breiteren politischen Strategie sein. Wenn sie mit politischer Instabilität gekoppelt sind, können knappe natürliche Ressourcen Konflikte über den Zugang zu gemeinsamen grenzüberschreitenden Ressourcen zwischen konkurrierenden Staaten anheizen, z. B. behindert der türkische Staat durch Staudämme den Wasserfluss von Tigris und Euphrat in Nachbarländer wie den Irak und Syrien und nutzt Wasser als Drohmittel. Es ist anzumerken, dass der Hauptfaktor hinter dem Wunsch, trotz der bestehenden internationalen Konventionen mit der Wasserpolitik eine Hegemonie gegenüber den Nachbarstaaten aufzubauen, die Präsenz der PKK in der Region ist. Eine zweite Möglichkeit ist, dass die biophysikalische Umwelt bei gewaltsamen Konflikten direkt oder indirekt zum Ziel wird, entweder als Waffe, Opfer oder als Nutznießerin des Konflikts. Sie kann beispielsweise »bewaffnet« werden und von einer der Konfliktparteien als direktes Mittel zur Gewaltausübung gegen die gegnerische Partei eingesetzt werden. Der israelisch-palästinensische Konflikt ist ein bekanntes Beispiel für einen Konflikt, bei dem Wasserknappheit eine Rolle spielt und von verschiedenen Parteien als Druckmittel eingesetzt wird. Nimmt man wiederum ein Beispiel aus dem eben erwähnten Nordkurdistan, wie ich es in meiner Doktorarbeit untersuche, so lassen sich der Bau von Wasserkraftwerken mithilfe von Aufstauung des Wassers oder das Abbrennen von Waldgebieten als Kriegsmittel aufzeigen. Auch wenn die Besetzung von Rojava (Westkurdistan) durch den türkischen Staat heute von den NATO-Mitgliedern und den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union geduldet oder ignoriert wird, kennt jeder das Ausmaß des dort stattfindenden Ökozids. Zum Beispiel erfahren wir aus den Berichten der internationalen Organisationen, welche Art von Kriegsverbrechen und Naturmassaker heute in Efrîn stattfinden. Lassen Sie mich die Antwort auf Ihre Frage mit einer persönlichen Bemerkung beenden. Die Art und Weise, wie die NATO-Mitglieder, insbesondere die USA, sich in Kriegsgebieten der natürlichen Ressourcen bemächtigen, hat zwei bekannte Gründe. Der erste ist der Krieg um Hegemonie, den sie als Fortsetzung des Kalten Krieges gegen Russland und den Iran führen. Zweitens gibt es die Unterstützung von Terrororganisationen wie ISIS und al-Qaida, vor allem im Mittleren Osten und in afrikanischen Ländern, um dann als Problemlöser die von diesen Terrororganisationen angerichtete Zerstörung zu beenden und die Kontrolle über die natürlichen Ressourcen zu erlangen, indem die Mission der Rückgewinnung übernommen wird. Kurz gesagt, die kapitalistische Moderne beutet die Menschen der Region weiterhin so aus, dass sie von ihr abhängig sind, und sie verwandelt die Geografie des Mittleren Ostens, insbesondere Kurdistan, durch Krieg in eine Müllhalde.

Wie wird das ökologische Paradigma der kurdischen Freiheitsbewegung umgesetzt? Und was macht der Krieg mit diesem Verständnis von Ökologie? Was bedeutet Selbstverteidigung im Sinne der Ökologie?

Die Revolution basiert auf einem ökologischen Ethikverständnis und das hat einen Grund. Der Nationalstaat und die kapitalistische Moderne haben die Gesellschaft ihrer eigenen Ressourcen beraubt und sie vom Staat und oft auch vom Wohlwollen des Staates abhängig gemacht. Wir sehen zum Beispiel in Nordkurdistan einen systematischen Raub und einen Genozid an der Umwelt. Die Versuche der Staaten, jegliche ökologische Nachhaltigkeit in Kurdistan zu verhindern, sind Teil des breit angelegten Krieges gegen die Kurd:innen und ihre Revolution. In der Tat ist die Beziehung zwischen kapitalistischen Nationalstaaten und der Umwelt so eklatant wie nie zuvor. Wir haben eine globale ökologische Krise, und die Staaten denken immer noch an ihren kurzfristigen Profit, der die Zerstörung unserer Umwelt, aber auch Migrationsströme, Krieg um natürliche Ressourcen, Hungersnöte usw. verursacht. Krieg bedeutet Zerstörung. Das ökologische Paradigma basiert auf der Idee der Nachhaltigkeit trotz der Probleme, die durch Nationalstaaten und Kriegspolitik verursacht werden. Z. B. will das ökologische Paradigma Lösungen aus der Gesellschaft heraus finden, und Ansätze entwickeln, wie sich die Gesellschaft selbst organisieren kann, um Probleme wie Wasserknappheit, Wüstenbildung und Abhängigkeit von der Ölproduktion etc. zu lösen. Resilienz und Stärke kommt aus dem Inneren der Gesellschaft und ihren eigenen Ressourcen. Das ist etwas, was die Revolution in Rojava gezeigt hat. Öcalan hat viele Male betont, dass man nicht auf Gnade von seinen Unterdrückern warten darf. Man darf nicht vom Staat etwas verlangen, wenn der Staat als Unterdrücker agiert. Er hat betont, dass alle Lösungen für die Probleme der Gesellschaft innerhalb der Gesellschaft liegen. Rojava ist ein gutes Beispiel dafür, dass Selbstverteidigung nicht nur bedeutet, zu den Waffen gegen den Feind, wie etwa den sogenannten Islamischen Staat, zu greifen, sondern dass Selbstverteidigung bedeutet, mit einer Ideologie ausgestattet zu sein, die es erlaubt, ein eigenes System aufzubauen, eigene Lösungen für die Probleme zu finden, die Autonomie zu maximieren und das politische System autark, stark gegen Angriffe und zu einem Vorbild für die Welt und andere unterdrückte Menschen zu machen.

Die Frauenbefreiung spielt im Paradigma der kurdischen Freiheitsbewegung eine zentrale Rolle. Wie hängt die Lösung der ökologischen Frage mit der Frauenbefreiung zusammen?

Ich antworte auf Ihre Frage als jemand, der noch immer Selbstreflexionen über seine eigene Männlichkeit durchläuft, daher kann das Folgende nur aus dieser Sicht und mit diesen Einschränkungen gelesen werden. Die Befreiung der Frauen ist zentral für das Verständnis der kurdischen Freiheitsbewegung von der Befreiung der Gesellschaft. Nichts kann getrennt voneinander gesehen werden, die Befreiung ist ein organischer Prozess und muss alle Aspekte des Lebens und der Gesellschaft einbeziehen. Öcalan bezeichnet die Frauen als die erste Kolonie und hat den Begriff der »Hausfrauenehe« geprägt, in der die Männer die Frauen systematisch ihrer Freiheiten beraubt haben. Wenn wir auch hier die Natur als Kolonie verstehen, dann sehen wir, wie die Befreiung der Frauen vom Patriarchat der ökologischen Frage ähnelt. In diesem Sinne ist zum Beispiel Jineolojî ein essentieller Bestandteil. Selbst wenn man genug organisatorische und ideologische Macht hat, zeigt es sich, dass man bei der Definition des soziologischen Fundaments unzureichend ist, wenn man dieses nicht in der Gesellschaft reflektieren kann. Jineolojî begründet das Paradigma der kurdischen Freiheitsbewegung auf einem wissenschaftlichen Feld. Sie sieht die Wissenschaft weder als Macht noch auf einem positivistischen Boden, sondern als eine Definition des Lebens auf der Grundlage eines Wahrheitsregimes. Sie tut dies mit ernsthaften Bedenken und ehrlichen Ansprüchen. Vor allem aber schlägt Jineolojî, geboren aus dem Kampf gegen alle Zerstörungen durch das männliche Prinzip, das im männlichen Staat, dem Vertreter des Patriarchats, verkörpert ist, ein neues Lebensmodell unter der Führung der Frauen vor. In diesem Sinne wird die Selbstdekolonisation der Frauen eine dynamische Kraft bei der Dekolonisierung aller kolonialen Praktiken, insbesondere der ökologischen Zerstörung, in der Geografie Kurdistans sein. Die Ermächtigung und Autonomie der Frauen ist auch mit der Stärkung der Fähigkeiten der Frauen verbunden, sich selbst zu versorgen, finanziell, sozial und ökologisch. Derzeit haben wir ein großartiges Beispiel vor uns: die bewaffnete und politische Bewegung der kurdischen Frauen. Wir haben die Rojava-Revolution als eine große Inspirationsquelle, und es gibt neue Lebenspraktiken, die von Frauen vorangetrieben werden. Es gibt in diesem Zusammenhang die Gründung von Frauenkooperativen wie Eko-Jin und KED (Frau-Labor-Natur) in Nordkurdistan. Oder als Beispiel aus Rojava: Jinwar, ein Dorf von Frauen für Frauen gebaut, inklusive Aufforstung, Bepflanzung, Bewässerungssystemen und kollektiven Prinzipien.

Wie kann das Paradigma der kurdischen Freiheitsbewegung eine Lösung für dieses globale Problem sein?

Lassen Sie mich versuchen, eine solche scheinbar einfache, aber schwer zu beantwortende Frage zu beantworten, indem ich irgendwo zwischen Hoffnung und Wunsch, aber auch mit meiner Sympathie für eine Befreiungsbewegung stehe, die einen hohen Anspruch und ihren Gründer als ideologische Führungspersönlichkeit hat. Gegen all die schöpferisch-zerstörerische Politik, die die kapitalistische Moderne in ihrer 300-jährigen Kolonialgeschichte betrieben hat, fordert eine 45 Jahre alte Freiheitsbewegung, die in einer Geografie wie Kurdistan entstanden ist, deren Integrität extrem zersplittert und unterdrückt ist, diese heraus und baut gegen sie die demokratische Moderne auf und versucht, dies in allen Bereichen zu tun. Dies ist keine einfache Sache. Es ist eine Bewegung, die gleichzeitig Kampf und Aufbau leistet; ich denke, das ist der Unterschied zu klassischen Revolutionen. Die Bewegung sagt nicht, dass wir zuerst eine Revolution machen und später ein neues Leben aufbauen werden. Das Paradigma einer sich selbst erneuernden Bewegung, die auf die Revolution abzielt und dieses Ziel als einen Weg ansieht, auf dem sie voranschreitet, erregt heute in der ganzen Welt Aufmerksamkeit. Während ein Paradigma und ein alternatives Lebensmodell, das die gesamte bisherige Akkumulation der kapitalistischen Moderne zerstören will, heute in Rojava umzusetzen und weiter zu entwickelnversucht wird, wird dies von den kapitalistischen Staaten grundsätzlich missbilligt. Während das Paradigma der demokratischen Moderne immer stärker wird und sich auf der ganzen Welt verbreitet, wird versucht, es zu kriminalisieren, der Krieg wird in die Geografie Kurdistans importiert, politische und ethnische Genozide und Besatzungen in Kurdistan werden direkt oder indirekt unterstützt, und es wird geheuchelt. Um meine Worte zu vervollständigen, vielleicht haben wir nicht mehr viel Zeit in einer solchen Ära der globalen Katastrophe, jetzt sollten wir den kritischen revolutionären Ansatz aufgeben und unsere Unzulänglichkeiten sehen und den aufbauenden revolutionären Ansatz beschleunigen, indem wir darauf achten, beim Aufbau der Alternative nicht alte Fehler zu wiederholen. In dem Bemühen, den Anteil der Freiheit in der Gesellschaft zu erhöhen, müssen wir ständig unsere eigene Alternative verwirklichen und den Sieg der Freiheit sichern, indem wir einen starken Anspruch haben. Die despotische und zerstörerische Politik der faschistischen und bürgerlichen Regierungen, die in den letzten Jahren überall auf der Welt zugenommen hat, erfordert einen harten Kampf für alle anderen sozialen Bewegungen, insbesondere für die kurdische Freiheitsbewegung. Die einzige Alternative gegen diese koloniale Ordnung ist die Annahme und Förderung der Methoden und Mittel eines fortwährenden Kampfes für den Aufbau eines neuen Lebens, sowie der Kampf gegen die Zerstörung durch den Kapitalismus.


Kurdistan Report 215 | Mai/Juni 2021