Eine ungehaltene Rede auf der 12. EUTCC-Konferenz in Brüssel 2016

Die führende Rolle der Frau in Zivilgesellschaft und Politik

Yüksel Genç

Sehr geehrte Mitglieder des Parlaments, sehr geehrte Gäste!

Es ist mir eine Ehre, zu einem Zeitpunkt, an dem unsere Stimme nur wenige Orte und Menschen erreicht, zu einer so wichtigen Konferenz wie der heutigen eingeladen worden zu sein. Ich möchte mich herzlichst bei der EUTCC und bei all denjenigen bedanken, die an dieser Konferenz mitgewirkt haben.

Sehr geehrte TeilnehmerInnen,

12. Internationale Konferenz zum Thema »Die Europäische Union, die Türkei, der Mittlere Osten und die Kurden«, 26.–27.01.2016, Europaparlament Brüsseldie RednerInnen vor mir haben alle wichtige Beiträge zu einem Thema geleistet, das manche als die »Türkeifrage«, manche als die »KurdInnenfrage« und manche als die »Kurdistanfrage« definieren; zu einem Thema, das historische, politische, soziale, ökonomische, kulturelle, nationale und regionale Aspekte aufweist; sie alle haben zu einer Problematik gesprochen, deren Lösung, wie seit Langem immer betont wird, nur mit Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung in Sicht ist. Ich möchte diese ganze Thematik mit einer anderen Sichtweise betrachten, nämlich aus Frauensicht.

Denn ich bin der festen Überzeugung, dass wir, wenn wir nicht über die Frauen reden, die in dem seit Monaten andauernden, zu einer menschlichen Katastrophe führenden Krieg diejenigen waren und sind, die am meisten Widerstand leisten, weder das Problem mit all seinen Aspekten noch seine Lösung richtig betrachten und analysieren können.

Auf der anderen Seite sind die kurdischen Frauen, die sich von Anfang an dagegen gewehrt haben, die stillen Opfer des männlich dominierten türkischen Staatsterrors zu sein, mit ihrer dreißigjährigen Widerstandserfahrung zu unverzichtbaren Akteurinnen auf dem Weg zur Lösung und zum Frieden geworden. Die Kurdinnen haben die KurdInnenfrage nicht nur als eine nationale Angelegenheit aufgefasst, sondern haben sie gleichzeitig auch in ein Problem der Geschlechterfreiheit umgewandelt. Die kurdische Frauenbewegung ist heute nicht nur die mit Abstand dynamischste Frauenbewegung der Region; die kurdischen Frauen übernehmen gleichzeitig die Vorreiterrolle und sind die wichtigsten Akteurinnen auf dem Weg zur Gründung einer Gesellschaft, die auf Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie basiert. Ohne die kurdischen Frauen und ihre Eigenschaften zu erörtern, wird eine Lösung nicht möglich sein. Und gleichzeitig ist es wichtig zu wissen, dass die kurdischen Frauen aufgrund dieser Eigenschaften zur Zielscheibe geworden sind.

Seit dem Beginn des Krieges im Jahre 1984 hat die kurdische Frau nicht gezögert, sich in diesem Widerstand zu organisieren und eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Zum Beispiel waren sechs der aktiven Mitglieder der ersten Friedensgruppe, zu denen auch ich gehörte, Frauen. Gleichzeitig waren wir, die kurdischen Frauen, auch diejenigen, die eine aktive Rolle bei der Entwicklung einer friedlichen Politik spielten, bei den Bemühungen, neue demokratische Gesellschaftsformen in die Tat umzusetzen.

Ich möchte hier auf das Individuum, die Frau hinweisen, die sich nicht als ein Opfer des Krieges oder der Männer sieht, sondern sich als jemand versteht, die persönlich gegen diese Gewalt Widerstand geleistet, Opfer gebracht und eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung einer neuen Lebensweise übernommen hat.

Es ist eine sehr große Erfolgsgeschichte, dass wir Kurdinnen, heutzutage, in allen kurdischen Parteien, Stadtverwaltungen, NGOs führende Positionen einnehmen; dass wir in politischen, sozialen und ökonomischen Bereichen über ein fünfzigprozentiges Repräsentationsrecht verfügen; dass wir über eine Organisierung verfügen, die es uns ermöglicht, großen Einfluss auf Entscheidungsmechanismen zu nehmen. Wie wir es anhand des Beispiels in Rojava sehen können, ist es eine große Erfolgsgeschichte, dass die Frau als ein Individuum, das die Politik und die Gesellschaft mitbestimmt, in den Vordergrund tritt.

Natürlich haben all dieser Widerstand und all diese Freiheitsbestrebungen nicht nur dazu geführt, dass die Frau stärker und bewusster geworden ist, sondern gleichzeitig auch dazu, dass die männliche Weltanschauung sowohl im Alltag als auch im staatlichen Kontext zum Ziel geworden ist. Die neueste Welle der Staatsgewalt sollte auch in diesem Zusammenhang analysiert werden. Denn der türkische Staat sieht die sich weiterbildende, an Stärke und Einfluss gewinnende kurdische Frau als Bedrohung für das eigene Regime an und macht sie aufgrund dessen zur Zielscheibe.

Für uns kurdische Frauen war kein Gewinn leicht und mühelos. Auch heute sind wir diejenigen gesellschaftlichen AkteurInnen, die am meisten Opfer bringen. Vor allem der Krieg, der am 25. Juli 2015 begonnen und ab dem 16. August eine Form der Belagerung verschiedenster kurdischer Städte angenommen hat, der sich den Körper, die Identität, die Vergangenheit, Geschichte und Zukunft zum Ziel genommen hat, beinhaltet dafür die meisten Beweise.

Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass die Ausgangssperren und der Widerstand des Volkes das erste Mal nach der Ermordung der YJA-STAR-[»Einheiten der Freien Frau STAR«-]Kämpferin Kevser Eltürk durch die türkischen Soldaten und der darauffolgenden Zurschaustellung ihres nackten Körpers in der Öffentlichkeit begonnen haben.

Dieses Ereignis, das darstellt, dass der Krieg sich als Erstes am Körper der Frau materialisiert und dass der Staat seine Ziele zuerst über den Körper der Frau verwirklicht, ließ den weiteren unmenschlichen Werdegang des Krieges schon im Vorfeld sichtbar werden.

Dazu kommt noch, dass solche Kommandanten wie Musa Çitil, die in den 1990ern mit den sogenannten Morden unbekannter Täter und Vergewaltigungen in Verbindung gebracht wurden, nach Diyarbakır und in viele andere Zentren geschickt worden sind. Die KurdInnen und die Frauen werten die Taten des Staates als eine Botschaft. Diese besagt, dass der Staat weder vor kulturellem noch physischem Genozid zurückschrecken wird, um diese Kräfte in die Knie zu zwingen.

Und wir haben allen Grund dazu, diese Botschaft auch so zu werten; die Zerstörung tausende Jahre alter Denkmäler und Gebäude, die Vertreibung von circa 200 000 Menschen, die Erkenntnis, dass 39 der bis jetzt getöteten 281 Menschen Kinder und 71 Frauen waren, und die Tatsache, dass Verletzte und Tote tagelang auf den Straßen zurückgelassen wurden und jeglicher Versuch, zu ihnen zu gelangen, unterbunden wurde, ist Beweis genug.

Im Dezember ereignete sich eine Vielzahl von Geschehnissen, die zeigten, dass die zivile kurdische Frau nun das Hauptziel des Staates ist. Wie Sie auch an meinen unten angeführten Beispielen sehen werden, gab es im Dezember eine immense Zunahme der Frauenmorde durch den Staat. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der umgebrachten Frauen Mütter waren. Wieso? Weil die kurdische Frau, die sich in dem dreißigjährigen Widerstand immer mehr politisch engagierte, mittlerweile im Bestreben für den Frieden und im Aufbau einer neuen demokratischen Gesellschaft sowohl eine politische Akteurin als auch das eigentliche Fundament ist. Weil die Frau Anführerin dieses Selbstverwaltungswiderstandes ist, der als ein mögliches Lösungsprojekt für die kurdische Frage gesehen wird. Weil die kurdischen Frauen ganz offen sagen, dass sie sich vom Staat in keiner Weise in die Knie zwingen lassen und für die Freiheit bis zum letzten Atemzug kämpfen werden. Die Frauen, die in den Neunzigern ihre vom Militär zerstörten und verbrannten Dörfer verlassen und in die Städte abwandern mussten, betonen, dass sie auf gar keinen Fall ein zweites Mal ihr Zuhause verlassen werden. Aus diesem Grund halten auch die kurdischen Frauen Wache an den Gräben und Barrikaden, die als Schutz vor der Staatsbesatzung und den türkischen Sicherheitskräften errichtet wurden. Und deshalb sieht man sie auch bei den Protesten gegen die Besatzung ganz vorn und deshalb bringen sie ihre Forderung nach einer friedlichen Lösung auf jeder Ebene ohne Furcht zur Sprache.

Deshalb betonen sie auch immer, dass jede Lösung, die sie nicht miteinschließt, nicht ehrlich ist und niemals den Bedürfnissen der Gesellschaft entsprechen kann.

Wie Sie wissen, schließt ein Ereignis, das die Frauenbewegung mitbeinhaltet, automatisch die gesamte Gesellschaft mit ein. Das gilt auch für Lösungs-, Friedens-, Widerstandsprozesse etc. Das ist ebenfalls ein Grund, wieso die Staatsgewalt die Frauen ins Visier nimmt.

Dass in den letzten fünf Monaten 39 kurdische Frauen vom Staat ermordet wurden, ist ein Zeichen dafür, dass der Staat mit größter Absicht ein systematisches Massaker an Frauen beabsichtigt. Wenn man bedenkt, dass im selben Zeitraum 71 Kinder umgebracht wurden, müssen wir auch zur Sprache bringen, dass die Gefahr eines Völkermords durchaus realistisch ist.

Um noch einmal zu erläutern, wie der Staat zur kurdischen Frau steht und mit was für einem möglichen Massaker wir uns im Moment konfrontiert sehen, möchte ich noch zwei spezifische Beispiele geben. Zum Ersten: Am 4. Januar 2016 wurden in Silopi in der Provinz Şırnak drei kurdische Aktivistinnen und Politikerinnen umgebracht. Das Parteiratsmitglied der DBP [»Partei der Demokratischen Regionen«] Sêvê Demir, das KJA-[»Kongress der Freien Frauen«-]Mitglied Fatma Uyar und die Kovorsitzende des Volksrates von Silopi, Pakize Nair, wurden zusammen mit dem zwanzigjährigen kurdischen Jugendlichen Islam Atak in verletztem Zustand hingerichtet. In Sêvê Demirs Körper, deren Kopf zerschmettert worden war und die lediglich wegen ihrer lockigen Haare als jene identifiziert werden konnte, fanden sich elf Kugeln, in Pakize Nairs Körper fünf und in Fatma Uyars Körper drei. Diese Hinrichtung dreier verletzter Frauen, die jahrelang an der Frauenbewegung beteiligt waren und sich für eine demokratische Lösung einsetzten, ist an sich schon ein Kriegsverbrechen.

Das zweite Beispiel handelt von der 57-jährigen Taybet Inan, die mit einer weißen Fahne ihr Haus verließ und von den Spezialeinheiten des Militärs umgebracht wurde und deren Familie es verboten wurde, ihren Leichnam zu holen, und die deshalb sieben Tage auf offener Straße tot liegen blieb. Die Menschen werden in diesen abgeriegelten Gebieten dazu genötigt, für ihre Grundbedürfnisse ihr Haus nur mit einer weißen Fahne in der Hand zu verlassen. Somit ist die 57-jährige Taybet Inan kein Ausnahmebeispiel für diesen Zustand. Diese Lage, die die Bevölkerung dort erlebt, kann mit einer Menschheitstragödie gleichgesetzt werden. Der am 29. Dezember 2015 verfasste Text von Reyhan Hacıoğlu schildert dies mithilfe von Berichten von Taybet Inans Sohn:

»... Als meine Mutter angeschossen wurde, gab man uns Bescheid und wir liefen dorthin. Bevor wir dort waren, wollte mein Onkel zu ihr und ihn haben sie auch erschossen. Als ich dort war, haben die Nachbarn meinen Onkel getragen, ich sagte Mama, sie sagten, sie sei auf der Straße, ich wollte zu ihr, aber sie haben mich festgehalten, ich habe nur noch geweint ...

Meine Mutter blieb einfach so mitten auf der Straße, wobei sie hin und wieder zuckte, und mit der Zeit wurde es immer weniger. Wir haben versucht, alle zu erreichen! Abgeordnete, den Landrat, den Gouverneur ... Wir wollten bloß den Leichnam begraben ... Was hat wohl meine Mutter gespürt, hat es ihr sehr wehgetan? Bestimmt schon ... Wir haben unsere Liebe nie in Worte gefasst, aber eine Umarmung von ihr beschrieb das, was nicht in Worte gefasst wurde ... Meine Mutter blieb ganze sieben Tage auf dieser Straße ... Niemand von uns konnte schlafen, weil Hunde hätten kommen können oder die Vögel sie anpicken, sie lag dort, wir waren 150 Meter entfernt von ihr und sind selber fast gestorben ... Der Staat hat uns in diesen sieben Tagen unvorstellbares Leid angetan. Stellen Sie sich vor, dass der Leichnam Ihrer Mutter ganze sieben Tage auf der Straße liegt ... Man kann sich nicht gut fühlen, man kann kein Mensch mehr sein ... Ihre Hände waren so starr, sie hatte ihr Kopftuch so fest verknotet, man merkte, dass sie schlimme Schmerzen hatte, ich habe ihre Hände geküsst, mich von ihr verabschiedet ... Ihre Hände, ihr Gesicht, das auch voller Erde war, ihre Kleider waren zuerst nass, voller Blut, dann vertrocknet und jetzt starr wie ein Stein ... Ihr Duft war weg, sie roch nach Blut und Erde, ihre Haare steif und dreckig, sie haben ihr Leben ausgesaugt, diese sogenannten Gottesgläubigen! Die Augen meiner Mutter sind offen geblieben, ihr Gesicht in Richtung unseres Hauses, ihre Beine so angezogen, dass sie sich hätte aufrappeln können, falls sie noch Kraft gehabt hätte. Meine Mutter ... Ihr habt meine Mutter ermordet, ich weiß nicht, ob ihr Kinder habt, auch wenn nicht, habt ihr trotzdem euch zugehörige Menschen, ich kann diesen Schmerz nicht beschreiben, es ist zu schwer ... Sieben Tage, meine Mutter blieb sieben Tage im harten Winter in der Kälte, das Schlimmste ist, dass ich nicht weiß, wie lange sie dort verwundet und voller Schmerzen gelegen hat. Ich wünsche mir immer wieder, sie wäre sofort gestorben. Ihr habt meine Mutter ermordet!«

Der Umgang des Staates mit den Frauen ist nicht begrenzt auf die systematischen Morde. Die Lösung der kurdischen Frage wird mit dem Umgang mit den Frauen erschwert. Die Inhaftierung der Kovorsitzenden der politischen Parteien und Räte sowie von AmtsträgerInnen ist ein Beispiel dafür. Wie Sie wissen, wurden in den letzten Monaten 23 kurdische BürgermeisterInnen, die in den kurdischen Gebieten ihr Amt ausübten und vom Volk auf demokratische Weise gewählt worden waren, durch das Innenministerium von ihrem Amt abgesetzt. Wobei es kein Zufall ist, dass davon ganze 17 Frauen als Kovorsitzende betroffen waren. Das sind: in Cizre Leyla İmret, in Özalp Handan Bağcı, in Yüksekova Ruken Yetişkin, in Erciş Diba Keskin, in İpekyol Aygül Bidav, in Nusaybin Sara Kara, in Batman Gülistan Akel, in Digor Şengül Erkmen, in Edremit Sevil Rojbin Çetin, in Silvan Yüksel Bodakçı, in Sûr Fatma Şık Barut, in Hakkâri Dilek Hatipoğlu, in İkiköprü Hidayet Tiryaki, in Iğdır Şaziye Öner, in Şırnak Eylem Özlem Onuk, in Beytüşşebap Seyran Arğan – 16 Kobürgermeisterinnen wurden trotz der Proteste der Bevölkerung aus ihrem Amt entlassen. Am 3. Januar wurde dann Evin Keve, die Kobürgermeisterin von Çatak, wegen »der Wahrscheinlichkeit, dass sie die Selbstverwaltung erklärt“, auch verhaftet. Somit sind insgesamt 17 kurdische Bürgermeisterinnen verhaftet. Auch die Frauen in den politischen Parteien und die Kovorsitzenden der Nachbarschaftsräte sind Ziel dieser Repression.

Die letzten sechs Monate sind für das kurdische Volk und die Frauen wie ein Déjà-vu. Die offenen, nicht verheilten Wunden werden dieser Tage größer. Die Erinnerungen an die Assimilationspolitik in den ersten Jahren nach der Republikgründung, an den Militärputsch in den achtziger Jahren, an die sogenannten Morde unbekannter Täter und die Vergewaltigungen in den neunziger Jahren erzeugen zusammen mit dem neuen Kriegskonzept Unbehagen und Unsicherheit in der kurdischen Gesellschaft und unter den Frauen. Der türkische Staat begeht Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit am kurdischen Volk. Gegen Frauen und Kinder betreibt er eine Politik des Blutvergießens. Er bricht alle von ihm unterzeichneten völkerrechtlichen Verträge und Rechte und das geschieht vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Die militärischen Auseinandersetzungen, die staatlichen Blockaden und der Krieg führen in eine Sackgasse und in die Aussichtslosigkeit. Und es führt auch weiter dazu, dass die Chancen für das Zusammenleben der KurdInnen und TürkInnen Schritt für Schritt erschwert und zunichtegemacht werden. Mit dem Krieg gegen die KurdInnen sind nicht nur die kurdischen Frauen und das kurdische Volk zur Zielscheibe geworden, sondern auch alle demokratischen Kräfte in der Türkei. Der türkische Staat, der auf dem Schoß des Faschismus sitzt, bringt Nachteile für alle. Deshalb müssen die internationalen Kräfte etwas unternehmen. Was sich in Kurdistan ereignet, ist eine menschliche Katastrophe. Obwohl die Frauen und das kurdische Volk sich geschlossen und organisiert wehren, brauchen sie die Stimme der internationalen Gemeinschaft.


Yüksel Genç, war von 1999 bis 2004 im Gefängnis, nachdem sie mit einer Friedensgruppe der PKK in die Türkei zurückgekehrt war. Nach ihrer Entlassung war sie als Journalistin und Friedensaktivistin aktiv, bevor sie 2011 im Rahmen der KCK-Operationen erneut inhaftiert wurde. Sie ist weiter als Autorin und Kolumnistin tätig.